Die effektive Gestaltung von Verkaufsflächen ist eine Wissenschaft für sich. Verfehlt man den Geschmack der Kunden, werden diese Flächen ignoriert und werfen keinen Gewinn ab. Um den Umsatz und damit den Gewinn zu steigern, muss auf eine kundennahe Gestaltung der Verkaufsflächen geachtet werden.

Farben schaffen Aufmerksamkeit

Das wichtigste Element um Aufmerksamkeit zu erzeugen und damit auch Verkäufe anzuregen ist Farbe. Jeder hat schon einmal bemerkt, dass man bestimmte Farben eher wahrnimmt wie andere. So hat Rot eine hohe Signalwirkung während Blau eher mit Ruhe oder Wasser in Verbindung gebracht wird. Nun könnte man einem einfachen Schema folgen und Rot zum Beispiel für Sonderangebote einsetzen, Blau für Waren die mit Wasser zu tun haben und Grün für alle ökologischen Produkte. Doch kommt es bei der Farbgestaltung auch auf die Art der Waren an. So ist man bei hochpreisigen Waren besser beraten, wenn man auf gedeckte Farben setzt. Schwarz, verschiedene Grautöne oder auch Weiß werden als elegant empfunden, wodurch die Waren unterstützt werden.

Übersichtlichkeit geht vor Vielfalt

Tunlichst vermeiden sollte man eine „Überfrachtung“ der Verkaufsflächen. Kunden wollen nicht erst lange nach einer Ware suchen, sondern diese nach wenigen Augenblicken finden. Bei niedrigpreisigen Sortimenten müssen jedoch viele Waren präsentiert werden damit sich die Belegung von Verkaufsflächen rentiert. Hier bietet sich eine Bestückung über mehrere Etagen an, bei der unter Umständen auch Produkte ähnlicher Preisklassen gebündelt werden könnten, um Spontankäufe anzuregen. Bei einem hochpreisigen Sortiment sollte man den einzelnen Produkten wiederum Raum geben, um sich zu entfalten. Das heißt, elegante Vitrinen oder hochwertige Schaukästen für den eigenen Shop mit viel Freiraum erhöhen die Wirkung der Produkte.

Den Kardinalsfehler vermeiden und Kunden glücklich machen

Den Kardinalsfehler, den man als Ladenbesitzer machen kann, ist alte Aufsteller mit einem neuen Sortiment zu bestücken. Da wird gerne schon einmal Ware eines neuen Zulieferer unter den Namen einer Firma präsentiert, die man nicht mehr im Sortiment hat. Was wohl als Kostenersparnis gedacht ist, immerhin kostet ein Umbau Zeit und Geld, wird von vielen Käufern negativ aufgenommen. Käufer orientieren sich als Erstes nach Unternehmensnamen, wenn sie dann unter dem Namen eines Unternehmens nur Fremdprodukte finden ist, es mit dem positiven Einkaufserlebnis schnell vorbei. Der Kunde will Klarheit, auch wenn es eigentlich der Verkaufsphilosophie widerspricht, die gewünschten Waren dort finden, wo er sie erwartet.

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