Die Zahl der Krankheitstage pro Jahr steigt seit 2015 rapide an. Über Gründe dafür lässt sich streiten. Wissenschaftlich fundierter lässt sich auf die Frage: „Was hält Mitarbeiter gesund?“ antworten. Ein Faktor, in dem die Angestellten beeinflusst werden können, ist die Ernährung.
Selbstversorgung Mangelware
Die Selbstversorgung der Mitarbeiter unterliegt oft Sparmaßnahmen. Nur wenige stellen sich in der Freizeit an den Herd und denken gleichzeitig an den nächsten Tag. Der Griff zu Fertiggerichten im nächsten Supermarkt oder ein trockenes und demotivierendes Brot sind oft an der Tagesordnung.
Die Ernährung in der Mittagspause gerät dadurch in Mitleidenschaft und mit ihr die Leistung. Sei es der Gedanke an das Abendessen, ein leerer Magen oder der Frust, dass es jeden Tag irgendwie das Gleiche gibt. Am Nachmittag kann Energie optimal umgesetzt werden, zugunsten der Tätigkeit an den späteren Nachmittagsstunden. Ein Blick über die Angestellten in der Mittagspause und deren Laune danach ist das größte Zeugnis.
Zufrieden und gestärkt ans Werk
Ab einer gewissen Betriebsgröße rechnet sich eine eigene Kantine. Durch die Versorgung am Arbeitsplatz besteht die Möglichkeit, direkten Einfluss auf den Speiseplan der Angestellten vorzunehmen. Ausgewählte und abwechslungsreiche Gerichte verbessern neben der Leistungsfähigkeit auch die Gesundheit enorm. Dabei sind gewisse Faktoren aus dem Bereich der Ernährung zu beachten.
Fettiges Essen ermüdet und kann bei sitzender Tätigkeit kaum verbrannt werden.
Die Frage ob Getränke gestellt werden sollten, zielt ebenfalls auf die Leistungsfähigkeit ab. Wer zu wenig trinkt wird schläfrig und neigt zu Kopfschmerzen, Wasserspender wurden dadurch zum Trend und sind in immer mehr Unternehmen zu finden.
An der Spitze der Nahrungskette?
Der Weg in die Kantine wird zum Genuss und sorgt für Motivation, doch unterliegt der Speiseplan oft der Entscheidung von Subunternehmern, welche sich ebenfalls nach Erfolgszahlen richten und wirklich überzeugend wirken die gesunden Gerichte im Vergleich zu fettigen Klassikern nur in den wenigsten Fällen. Gewisse aufklärende Maßnahmen im Rahmen eines gesunden Büros und Arbeitsplatzes sind darum als Ergänzung sinnvoll.
Ein altes Sprichwort besagt, Liebe gehe durch den Magen- Selbst wenn ein unbelehrbarer Mitarbeiter sich weiter ungesund ernährt, erfährt er das Gefühl, dass er etwas Wert ist. Neben der steigenden Loyalität wird auch das Betriebsklima und die Kommunikation zwischen den Mitarbeitern begünstigt: Wer zusammen speist, tauscht sich aus und wächst zusammen. Zusätzlich wird durch das positive Feedback im Bekanntenkreis und auf Plattformen das eigene Image am Arbeitsmarkt gestärkt.