Glaubt man IT-Fachkräften, dann haben 99 % aller Computerprobleme ihren Ursprung zwischen Tastatur und Stuhl. Dass dieser Eindruck bei den Experten entsteht, ist völlig klar. Einerseits sind sie selbst in der Lage, Programme weitgehend fehlerfrei zu benützen. Andererseits steckt leider auch ein Funken Wahrheit in der Aussage. Anwender sind ein Faktor, der gerne bei der Konzeption und Planung vergessen wird. Man spricht vom DAU, dem dümmsten anzunehmenden User, für den Programme und Hardware gestaltet werden müssen. Tatsächlich kann man sicher sein, dass die Anwender alles falsch machen, was man falsch machen kann. Die beste Lösung dazu wäre es, Software zu schreiben und Hardware zu verwenden, die nicht nur intuitiv verwendet werden können, sondern auch keinen Spielraum für Fehler lassen. Was theoretisch einfach klingt, ist in Wahrheit viel Arbeit. Abgesehen von den Anwendern gibt es allerdings auch andere Gründe, warum IT-Komponenten nicht das tun, was man von ihnen erwartet. So kann die Hardware einen Defekt aufweisen, oder Programme Software durch regelmäßige Verwendung immer mehr Speicherplatz belegen, oder routinemäßige Updates zu Fehlern führen. Was im privaten Umfeld schon unangenehm ist, kann im Unternehmen zu einem echten Problem werden. Fast alle Prozesse in Unternehmen sind heute computergestützt. Fällt ein Arbeitsplatz, oder ein Server aus, dann bedeutet das eine Beeinträchtigung des Betriebs und damit Kosten. Es ist daher wichtig, rasch alle Computerprobleme beheben zu lassen. Besser ist es aber, es gar nicht erst so weit kommen zu lassen.

Digitale Welt

In allen Lebensbereichen sind wir mehr, oder weniger stark von Computersystemen abhängig. Der ständige Internetzugriff, die verschiedenen Kommunikationsmedien, soziale Netzwerke und unzählige Apps erleichtern den Menschen das Leben auf den Smartphones. Der klassische Stand-PC findet sich immer seltener in den Arbeitszimmern. Stattdessen punkten Notebooks durch ihre Leichtigkeit und die Möglichkeit, sie problemlos zu verstauen, wenn sie nicht im Einsatz sind. Trotzdem gibt es sie nach wie vor. Auch abseits der Gaming-Community verwenden nach wie vor Menschen ihren Personal Computer, um ihre Bankgeschäfte zu erledigen, Mails zu lesen und zu schreiben und andere Aufgaben wahrzunehmen. Im privaten Umfeld spielen Datensicherheit und Datensicherung meist nur untergeordnete Rollen. Aus Bequemlichkeit werden Dateien einfach auf die Festplatten gespeichert und Programme, wie Virenscanner, VPN-Dienste und Firewall nicht gewartet. Das kann zu einem bösen Erwachen führen. Festplatten haben eine begrenzte Lebensdauer und in den meisten Fällen gibt es auch keine Vorwarnung, wenn sie ausfallen. Systeme, die am Vortag noch problemlos gelaufen sind und sauber heruntergefahren wurden, starten am nächsten Tag einfach nicht mehr.

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Es ist eigentlich immer wieder Glück, dass der PC noch läuft. Verschiedene Komponenten können quasi über Nacht ausfallen und am nächsten Tag den Betrieb unmöglich machen.

Hardwaredefekt

Ein simpler Hardwaredefekt kann einen PC komplett wahrnehmen. Sind bestimmte Bereiche der Festplatte beispielsweise nicht mehr intakt, dann startet das System nicht mehr. Es kann aber auch sein, dass Dateien beschädigt sind und nicht mehr geöffnet werden können. Probleme an anderen Bauteilen, wie dem Speicher, oder dem Motherboard führen mitunter zu unregelmäßigen Abstürzen. Unerwartet beendet das Betriebssystem die Arbeit und zeigt den gefürchteten blauen Bildschirm. Arbeit, die nicht gespeichert wurde, ist verloren. Was zuerst nur hin und wieder passiert, kommt schließlich immer häufiger vor. Hat man selbst keine fundierten Kenntnisse, greift man auf einen IT Service zu. Profis übernehmen das defekte Gerät, analysieren Logfiles und führen Hardwaretests durch. Meist lassen sich defekte Komponenten rasch identifizieren und werden getauscht. Liegt das Problem an der Software, werden die notwendigen Korrekturen vorgenommen und defekte Installationen, oder Konfigurationen repariert. Der PC bleibt dann für mehrere Stunden, oder sogar mehrere Tage beim IT Service und wird fachgerecht repariert. In Unternehmen ist das meistens keine Option.

Server und Clients

Unternehmen betreiben normalerweise Server. Rechner, die für einen Dauerbetrieb optimiert sind. Sie laufen in einem klimatisierten Serverraum und bieten Zugriff auf zentral gespeicherte Daten, oder verschiedene Dienste an. Die Clients, also die PCs auf den Arbeitsplätzen, sollten lokal keine Daten speichern. Sie dienen, wenn das Konzept gut durchdacht ist, nur dem Zugriff auf die zentralen Daten auf den Servern. Fällt ein Client aus, dann ist das unproblematisch. Zwar kann an dem Arbeitsplatz nicht mehr gearbeitet werden, es gibt aber auch keine Datenverluste. Das sieht bei einem Server anders aus. Hier liegen zentral alle wichtigen Informationen. Kommt es zu einem Fehler, kann das weitreichende Folgen haben. Daher ist es notwendig, hier entsprechende Konzepte zu entwerfen und auch umzusetzen. Dazu gehört vor allem Redundanz und Sicherung. Daten werden in Serversystemen nicht einfach auf eine Festplatte gespeichert. Sie werden gespiegelt, also mehrfach auf unterschiedliche Festplatten abgelegt. Fällt eine Festplatte aus, dann übernehmen die anderen. Ein solches System nennt man Raid-System. Es gibt verschiedene Raid-Level, die aussagen, wie die Daten gespeichert werden. Raid 0 bietet beispielsweise keine Redundanz, sondern hängt mehrere Festplatten zu einem einzigen, größeren Laufwerk zusammen. Raid 1 spiegelt die Daten komplett auf eine zweite Festplatte. Raid 5 ist hier am weitesten verbreitet. Es besteht aus mindestens 3 Festplatten, auf denen die Daten redundant gespeichert werden.

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Regelmäßige Updates wirken oft übertrieben und lästig. Sie sind aber notwendig, damit Sicherheitslücken geschlossen und Fehler behoben werden

Datensicherung

Die Verfügbarkeit der Daten, etwa durch den Einsatz eines Raid-Controllers, ist ein guter erster Schritt. Allerdings muss das System trotzdem ständig überwacht werden. Fällt bei drei Festplatten eine Platte aus, dann ist das noch kein Problem. Fällt eine zweite Festplatte ebenfalls aus, dann sind die Daten verloren. Ess muss also laufend überprüft werden, ob alle Festplatten korrekt arbeiten. Als sorgfältiger Kaufmann muss allerdings auch eine Sicherung erfolgen. Es ist nicht immer der Datenverlust durch einen Defekt, den man verhindern muss. Es kann auch passieren, dass Daten ganz einfach gelöscht werden. In jedem Fall muss man daher eine tägliche Sicherung anfertigen. Am besten verwendet man dazu jeden Tag ein anderes Speichermedium. So kann man 5 Werktage, oder 7 Kalendertage rückwirkend auf den alten Datenstand zurücksteigen. Die Datensicherung muss regelmäßig kontrolliert werden. Das bedeutet nicht nur, das Logfile zu lesen, sondern auch regelmäßig eine Datensicherung auf ein Testsystem zurückzuspielen. So stellt man sicher, dass man im Fall der Fälle auch wirklich auf die gesicherten Daten zugreifen kann.

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Der klassische Stand-PC daheim ist heute selten. Es gibt ihn aber nach wie vor

IT Service

Gehört IT nicht zum eigenen Geschäftsfeld, ist es eine gute Idee, sich bei der Betreuung und Wartung der IT-Landschaft auf Profis zu verlassen. Spezialisierte Unternehmen halten ihre Mitarbeiter am Stand der Technik und schulen sie regelmäßig. Außerdem verfügen sie über Erfahrung mit unterschiedlichen Problemen und können gegebenenfalls auf Experten zurückgreifen. Als Kunde braucht man sich keine Gedanken über die Datensicherung zu machen und hat im Problemfall eine Hotline, an die man sich wenden kann. Auch ein Verlagern der Unternehmensserver in ein externes Rechenzentrum, oder zu einem Cloud-Provider, ist eine Variante, die man zusammen mit einem spezialisierten IT-Service umsetzen kann. Muss man Computerprobleme lösen, weil der Betrieb dadurch beeinträchtigt ist, hat man in der Konzeption und Planung etwas falsch gemacht. In einer gut durchdachten Konzeption haben Computerprobleme keine Auswirkungen. Ersatzgeräte, Datensicherungen und Redundanz machen Einzelkomponenten entbehrlich und gewährleisten einen störungsfreien Betrieb. Da eine funktionierende IT allerdings ständige Anpassungen bedingt, sollte man entweder auf eine eigene, gut geschulte IT-Mannschaft zurückgreifen, oder die Wartung an einen externen Partner vergeben.

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